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Mit dieser Technik können frühe Tumoren im Magen- und Darmtrakt endoskopisch komplett d.h. in einem Stück entfernt werden. Dieses ist im Hinblick auf die Genauigkeit der Entfernung und die Möglichkeit einer exakten feingeweblichen Untersuchung von Vorteil. Häufig kann so eine belastende Operation vermieden werden. So können bestimmte Tumore in Speiseröhre, Magen, Magen, Dünndarm und Dickdarm effektiv endoskopisch behandelt werden.

Die endoskopische Submukosadissektion (ESD) von Frühkarzinomen wird in Asien, insbesondere in Japan, seit mehreren Jahren erfolgreich durchgeführt. Im Gegensatz zur endoskopischen Mukosaresektion (EMR) liegt der Vorteil der ESD in der Möglichkeit, auch großflächige Frühkarzinome (> 2 cm) im Ganzen (en bloc) zu resezieren. Damit wird die histologische Beurteilbarkeit insbesondere der Tumorrandbereiche sicherer.
Inzwischen sind von der japanischen Fachgesellschaft die Indikationskriterien zur ESD bei Magenfrühkarzinomen und Ösophaguskarzinomen erweitert worden. Die ESD kann hiernach auch bei großen, excavierten bzw. ulcerierten Frühkarzinomen mit kurativem Ansatz durchgeführt werden.

Es erfolgt die zirkuläre Markierung der Randbereiche des Tumors mit Koagulationsmarken. Anschließend wird die Läsion auf Submukosaebene mit Kochsalz (0,9%) unterspritzt und die erste Inzision gesetzt (Abbildung 4 und 5). Von hier erfolgt die Zirkumzision entlang der Markierungen mit dem Nadelmesser. Die anschließende Dissektion des Tumors wird mit einem speziell isolierten Messer (z.B. IT-Knife) durchgeführt. Auch bei großen, konventionell kaum abtragbaren Adenomen und Frühkarzinomen ist diese Präparation in der unterspritzten Submukosa sehr gut möglich und gestattet eine saubere Polypektomie (Abbildung 5). Somit ist die ESD-Technik eine hervorragende Erweiterung der endoskopischen Verfahren bei interventionellen Eingriffen, die bisher im Grenzbereich lagen oder nur operativ-chirurgisch anzugehen waren.

(Quelle: http://www.prof-huenerbein.de/expertise_therapie_6.html)

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